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Installation über der Reuterstraße

Projekt vom Verein „KunstRaumKirche" der Lutherkirchengemeinde Bonn mit Babak Saed



Installation über der Reuterstraße

Installation über der Reuterstraße (Foto: GA)

Menschen, die Bonn über die Reuterstraße erreichen, werden seit neuestem mit dem Satzwurm „ISTALLESWIRKLICHSEHRGUT" empfangen. Bis zum 1. Juli 2003 ist ein schwarzer Banner mit dem weißen Schriftzug des Bonner Künstlers Babak Saed quer von der Lutherkirche aus über die Reuterstraße gespannt. „Wort-an-Wort-Sprache"-Installationen sind das Markenzeichen Babak Saeds, der 2000 den Kunstpreis der Stadt Bonn erhalten hat und bereits an vielen öffentlich wirksamen Plätzen seine Werke präsentiert hat.

Seit fünf Jahren arbeitet der gebürtige Iraner Babak Saed mit dem Medium Sprache und will damit nach eigenen Worten „öffentliche Kommunikation provozieren". So stand auf einem Schriftband, das der Künstler vor drei Jahren per Flugzeug über den Städten Köln und Bonn kreisen ließ, „GEHDOCHDAHINWOICHHERKOMME". Damit drehte er den Satz um, den Ausländer in Deutschland immer wieder hören müssen: „Geh doch dahin, wo du herkommst."

50 Meter lang über die viel befahrene Reuterstraße, die das ehemalige Bonner Regierungsviertel und die Autobahn nach Köln verbindet, spannt sich nun bis Anfang Juli der Sprachwurm „ISTALLESWIRKLICHSEHRGUT". Er knüpft an das Bibelwort aus der Schöpfungsgeschichte an „Und Gott sah, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut." (1. Buch Mose, Kapitel 1, Vers 31). Eigentlich habe er damit gerechnet, dass die Kirche das Projekt ablehnen würde, sagt Saed. Nun hat er es nach fünf Jahren Vorlauf doch verwirklichen können zusammen mit dem Verein „KunstRaumKirche" der Lutherkirchengemeinde Bonn. Erst überzeugt werden mussten allerdings städtische Ämter und die Polizei, die um die Aufmerksamkeit der Autofahrer besorgt waren. „Reklametafeln lenken doch auch ab und warum sollte man nicht neben den falschen Botschaften auch mal ehrliche Aussagen abdrucken", meint Babak Saed.

Zur Installation an der Lutherkirche ist eine Dokumentation geplant. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

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19.09.2003 03:37:35